Nach dem dem Fruehstueck begaben wir uns wie so oft in das Klassenzimmer des Schulchors und sangen begeistert zusammen die uns mittlerweile bekannten Lieder auf Englisch und Western Arrarnta. Beim Verlassen des Klassenraumes spalteten sich vier von uns von der Arbeitsgruppe ab, um sich als Fotomodels zu versuchen (siehe Fotoshooting). Vivi und Anna fuhren zusammen mit David, Mavis und deren Tochter Nicki nach Ipolera: Mavis hatte uns darum gebeten, ihren Stein anzumalen. Ausserdem beauftragte sie David, eine Taube neben dem sich auf einem heiligen Stein befindenen Beuteltier anzubringen. Waehrenddessen arbeitete der Rest hier in Hermannsburg an der Vollendung der Dreamtime-Steine, morgen sollen die Arbeiten abgeschlossen werden.
Um die Mittagszeit fuehrte Paul H. Edward Rontji, der ihm Auskunft ueber die Dreamtime-Motive gegeben hatte, zu unseren bisherigen Kunstwerken aus Stein. Dem sonst eher schuechternen Edward sei seine Begeisterung sichtlich anzumerken gewesen und fast wie in Trance begann er Paul die eigentlich geheime Dreamtime-Story zu erzaehlen, wovon Paul jedoch nur Ausschnitte verstehen konnte. Und doch weist die ploetzliche Offenheit des urspruenglich verschlossenen Mannes auf eine dankende Reaktion auf unsere Steinarbeit hin.
Nach dem Lunch fuellte sich unser kleiner Dattelpalmengarten hinter dem Haus immer mehr: Die Hitze machte muede und lud zum Musik hoeren, lesen und braeunen ein. Erst nach dem fast schon obligatorisch gewordenen After-Lunch-Tea begaben sich Einige von uns zurueck zu unserem kleinen Steingarten im Areal der Vorschule, bevor am spaeten Nachmittag ein Volleyball-Match mit Vorschullehrer Ali anstand.
Daniel
Fotoshooting
Heute, am fruehen Vormittag wurden wir von einem kahlkoepfigen Mann gefragt, der sich als ein Regierungsbeauftragter des „Northern Territory Governement“ vorstellte, ob wir, Daniel, Natalie und Lukas, bei einem Fotoshooting fuer die Website von Hermannsburg als „Models“ behilflich sein moechten. Laut dem Fotograph und seinen zwei Assistenten sahen wir drei wie typisch deutsche Touristen aus.
Natalie und Daniel stellten sich der ersten Aufgabe, an vier verschiedenen Orten in Hermannsburg aeusserst gut gelaunt und mit grossem Interesse fuer Umgebung und Gebaude vor der Kamera zu „posen“.
Lukas stellte sich mehr oder weniger gluecklich der Aufgabe, mit dem etwa 30 jaehrigen Model, bzw. der Assistentin, ein Liebespaar vor der Kamera abzugeben, das Hermannsburg besichtigt.
Der Lohn fuer unsere „harte“ Arbeit, welche drei Stunden dauerte, war kein Geld, sondern Essen und Trinken „all inclusive“. Da Natalie und Daniel vor mir (Lukas) diese Gelegenheit genutzt haben und so viel Ginger Beer getrunken hatten wie sie konnten, war fuer mich mein heiss geliebtes Getraenk leider nicht mehr vorhanden...
Natalie und Lukas