Die 4 Wochen in der Mitte Australiens waren für alle eine wunderbare Möglichkeit, in eine ganz andere Welt einzutreten und das Land wie auch die Menschen zu erleben. Gleichzeitig war es aber für uns alle eine Zeit der Prüfung, wie wir in dieser völlig andere Umgebung und neuen sozialen Verhältnissen bestehen konnten. Es war eine Zeit beeindruckender neuer Erfahrungen von außen und Fragen von innen.
Die australische Landschaft und Natur im Outback ist sehr lebendig. Sie ist, trotz ihrer Trockenheit, viel mehr am Leben und sehr viel unverbrauchter als manche unseren mitteleuropäischen Landschaften. Die Trockenheit wird alle paar Jahre durch starke Überflutungen abgelöst, die dann eine reiche Vielfalt an Pflanzen- und Tierleben hervorbringen.
Wir konnten gleich in der ersten Woche 5 Tage draußen in der Nähe eines trockenen Flussbettes zusammen mit jungen Aborigines campen. Das verdanken wir unserer Kollegin Michele Forbes, eine australische Lehrerin, die enge Verbindungen mit den Ältesten der Aborigines pflegt. Dadurch erlebten wir auch in der Zeit danach eine hervorragende Nähe zu den Aborigines, ungewöhnlich in einer so kurzen Zeit.
Der Bildhauer und Lehrer Thomas Mink hat auf großzügige Weise die künstlerischen Projekte geleitet und den „Tree Dome“ mit unseren Schülern gebaut. Seine inspirierende Art hat dem ganzen Projekt viel Schwung gegeben.
Die Organisation und Leitung des Projektes oblag Paul Harnischfeger, dessen langjähriger Traum in Erfüllung ging. Ihm und Katja und allen Teilnehmern danke ich herzlichst für die Möglichkeit, euch alle kennen zu lernen und meiner eigene bescheidene Rolle als „Ratgeber“ nachzugehen.