The Ntaria Project 2012

Vor mehr als einem Jahr wurde das Projekt auf die Beine gestellt. Paul Harnischfeger, Theaterlehrer an der Rudolf-Steiner Schule Muenchen Daglfing, fuhr vor zwei Jahren mit einer kleinen Gruppe interessierter Jugendlicher nach Australien um eine Erkundungsreise zu unternehmen! So konnte er schonmal die Plaetze besichtigen, an denen er einige Jahre spaeter eine Reise mit Jugendlichen geplant hat,um ihnen die Welt der australischen Ureinwohnern, den Aborigines, etwas naeher zu bringen. Jetzt ist es soweit und wir flogen zusammmen nach Australien.Insgesamt sind wir 17 Jugendliche aus dem Umkreis von Deutschland mit sieben Betreuern, die alle zusammen auf Entdeckungsreise gehen!Die gesamte Idee fuer dieses Projekt ist eine Kommunikation zwischen uns und den Aborigines herzustellen. Wir versuchen in der Schule in Hermannsburg (Ntaria) ein Steinprojekt zu erarbeiten. Wir werden Steine aus der Schule benutzen und meisseln interessante Objekte, die wichtig fuer die Kultur der Aborigines sind, in sie hinein. Ausserdem haben wir vor, ein Tree-Dome Projekt zu machen. Dieses ist zwar noch etwas in der Ungewissheit jedoch wissen wir,dass dieser Baumkreis in dem Kindergarten neben der Schule aufgebaut wird und das uns helfen soll mit den Aborigines in Verbingung zu treten. Die gesamten 4 Wochen, die wir in Hermannsburg (Ntaria) verbringen, werden hoffentlich eine sehr ereignisreiche Zeit fuer uns und wir werden ein ganz anderes Leben auf unserer Erde kennenlernen.
Lea

Friday, 31 August 2012

Freitag, 31. August

Der letzte Tag begann heute nach dem (heute wieder sonnigen) Fruestueck mit der Einweihung der “Dreamtime-Steine” in der Preschool. Sicherlich vermissten die Kinder bereits den eurythmischen Teil, der dieses Mal leider kein Bestandteil der Zeremonie war. Eine Rede des Aeltesten Edward Rontji war geplant, allerdings nahm der die Aborigine-Tradition mit dem Zuspaetkommen so ernst, dass er gar nicht erst erschien. Nichtsdestotrotz weihten wir die Steine ein, auch Hund Harri trug seinen Teil dazu bei, indem er erstmal sein Revier auf dem Stein markierte. Heute stand unsere Zeremonie klar im Zeichen der Musik. Nachdem wir einen Kanon zum Besten gegeben hatten, den wir trotz geringen zehn Minuten Probezeit reibungslos ueber die Buehne gebracht hatten, sangen wir den Song “Children of the Bush”, der mittlerweile fast eine Hymne des Projektes ist. Die Kinder fielen zahlreich mit ein. Nach der gelungenen Zeremonie galt es noch, das Gruppenfoto zu machen.
Nachdem die Frage der Beleuchtung und der Location geklaert waren, standen wir vor der Frage: Wer schiesst das Foto? Zum Glueck sprang eine Voerschullehrerin ein, die jedoch mit dem nicht funktionierenden Autofocus von Daniels Kamera Probleme zu haben schien. Nachdem jedoch alle problem aus dem Weg geraeumt waren, konnten einige Fotos zustande kommen. Jetzt ging es an die grosse Aufraeum-, Putz-, und Packaktion. Lucy entpuppte sich als potentiell professionelle Putzfrau. Vor verstaubten Teppichen und verstopftenAbfluessen machte sie nicht Halt. Unser Putzeifer wurde nur durch die Scones-Pause gestoert. Allerdings mussten wir noch auf die Sahne warten, als wir alle schon ueberpuenktlich auf der Matte standen und schon nach unseren Scones “geierten”. Der anfaenglich Futterneid ebbte langsam ab, als wir alle schon unsere zwei bis sieben Scones verdrueckt hatten. Besonders Jakob freute sich darueber, was er aber sicherlich auch bereute, als ihm ein Scone nach dem Anderen aufgeladen wurde. Zum Abschluss des Projektes zogen wir nochmal, wie am Anfang des Projektes, alle auf eigene Faust los, um in den weiten Weiten von Hermannsburg nach Raritaeten zu suchen, oder einfach nach Gegenstaenden, in die man eventuell etwas hineininterpretieren konnte. In der anschliessenden Sammlung eben jener Gegenstaende praesentierte jeder seinen Fund mit dazugehoeriger Erklaerung. Die Beherrschung einiger wurde hart strapaziert. Die Situation an sich, sowie der Gegenstand von Paul H., der einige wohl an ein Fallus-Symbol erinnerte, rief einige Lacher hervor, die die andaechtige Stimmung stoerten.
An unserem letzten Abend freuen wir uns alle ein letztes Mal auf die “Dorf-Disco”, wo wir die Kinder nochmal auf unseren Schultern umherwirbeln koennen, quasi als Abschiedsgeschenk.
Paul

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