The Ntaria Project 2012

Vor mehr als einem Jahr wurde das Projekt auf die Beine gestellt. Paul Harnischfeger, Theaterlehrer an der Rudolf-Steiner Schule Muenchen Daglfing, fuhr vor zwei Jahren mit einer kleinen Gruppe interessierter Jugendlicher nach Australien um eine Erkundungsreise zu unternehmen! So konnte er schonmal die Plaetze besichtigen, an denen er einige Jahre spaeter eine Reise mit Jugendlichen geplant hat,um ihnen die Welt der australischen Ureinwohnern, den Aborigines, etwas naeher zu bringen. Jetzt ist es soweit und wir flogen zusammmen nach Australien.Insgesamt sind wir 17 Jugendliche aus dem Umkreis von Deutschland mit sieben Betreuern, die alle zusammen auf Entdeckungsreise gehen!Die gesamte Idee fuer dieses Projekt ist eine Kommunikation zwischen uns und den Aborigines herzustellen. Wir versuchen in der Schule in Hermannsburg (Ntaria) ein Steinprojekt zu erarbeiten. Wir werden Steine aus der Schule benutzen und meisseln interessante Objekte, die wichtig fuer die Kultur der Aborigines sind, in sie hinein. Ausserdem haben wir vor, ein Tree-Dome Projekt zu machen. Dieses ist zwar noch etwas in der Ungewissheit jedoch wissen wir,dass dieser Baumkreis in dem Kindergarten neben der Schule aufgebaut wird und das uns helfen soll mit den Aborigines in Verbingung zu treten. Die gesamten 4 Wochen, die wir in Hermannsburg (Ntaria) verbringen, werden hoffentlich eine sehr ereignisreiche Zeit fuer uns und wir werden ein ganz anderes Leben auf unserer Erde kennenlernen.
Lea

Thursday, 23 August 2012

Spotlight

Thomas: “Ende gut – alles gut”
Heisse Flammen unseres Lagerfeuers, warme Worte in ein Abschiedslied gewickelt, und bewegende Worte des scheidenden Thomas praegten den gestrigen, letzten Abend unseres Kuenstlers. Die Nervositaet war bereits am Tag zuvor kaum zu ueberhoeren: „Lass uns doch lieber schon um 8 Uhr aufbrechen“ – als dann der entscheidende Moment des Abschieds in Form des letzten Fruehstuecks gekommen war, schien er sich jedoch fast nicht losreissen zu koennen: Um 8.30 Uhr wurde sogar Zeitwaechter und Chauffeur David unruhig, waehrend Thomas noch genuesslich an seinem Toast kaute. Nach knapp 20 Umarmungen goennte er sich sogar noch einen kleinen Abstecher zur Schule, um sich eine Tuete mit rotem Mitbringsel-Sand zu fuellen. „Ende gut – alles gut“: Unter diesem Motto koennte Thomas‘ Aufenthalt hier in Australien beschrieben werden. Mit reichlich Ungewissheit im Gepaeck begann der Bielefelder Waldorflehrer seine Australienreise: Steine, Baeume oder Kontakte zu den Einheimischen standen noch nicht zur Verfuegung und doch konnte Thomas nach gut drei Wochen Anstrengung hinter den Tree Dome, den Eingangsstein mit dem Schullogo und Mavis‘ Stein einen Haken setzen. Der letzte Haken folgte dann knapp drei Stunden vor seinem Abflug am heutigen morgen um 11.40 Uhr: Auf der Fahrt zum Flughafen sah er sein erstes, richtiges Kangaroo und so konnte er beruhigt die Reise ueber Melbourne, Hong Kong und London nach Frankfurt antreten.
Neben seinem praktischem Erfolg spielte und scherzte sich Thomas mit seiner offenen, ehrlichen, dynamischen und im richtigen Moment besinnlichen Art nicht nur in die Herzen der Aborigines, sondern vor allem auch in die unsrigen. Mit einem richtigen Mass an Lockerheit (Zitat: „Macht einfach mal, das macht ihr schon gut“) und zielgerichteter Disziplin kaempfte er sich akribisch durch alle Schwierigkeiten, die ihm in den Weg gelegt wurden. Im Namen der gesamten Gruppe moechte ich auch an dieser Stelle ein grosses Dankeschoen an unseren Kuenstler-Leitwolf, Arbeitskollegen und Kumpel aussprechen.
Daniel

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