The Ntaria Project 2012

Vor mehr als einem Jahr wurde das Projekt auf die Beine gestellt. Paul Harnischfeger, Theaterlehrer an der Rudolf-Steiner Schule Muenchen Daglfing, fuhr vor zwei Jahren mit einer kleinen Gruppe interessierter Jugendlicher nach Australien um eine Erkundungsreise zu unternehmen! So konnte er schonmal die Plaetze besichtigen, an denen er einige Jahre spaeter eine Reise mit Jugendlichen geplant hat,um ihnen die Welt der australischen Ureinwohnern, den Aborigines, etwas naeher zu bringen. Jetzt ist es soweit und wir flogen zusammmen nach Australien.Insgesamt sind wir 17 Jugendliche aus dem Umkreis von Deutschland mit sieben Betreuern, die alle zusammen auf Entdeckungsreise gehen!Die gesamte Idee fuer dieses Projekt ist eine Kommunikation zwischen uns und den Aborigines herzustellen. Wir versuchen in der Schule in Hermannsburg (Ntaria) ein Steinprojekt zu erarbeiten. Wir werden Steine aus der Schule benutzen und meisseln interessante Objekte, die wichtig fuer die Kultur der Aborigines sind, in sie hinein. Ausserdem haben wir vor, ein Tree-Dome Projekt zu machen. Dieses ist zwar noch etwas in der Ungewissheit jedoch wissen wir,dass dieser Baumkreis in dem Kindergarten neben der Schule aufgebaut wird und das uns helfen soll mit den Aborigines in Verbingung zu treten. Die gesamten 4 Wochen, die wir in Hermannsburg (Ntaria) verbringen, werden hoffentlich eine sehr ereignisreiche Zeit fuer uns und wir werden ein ganz anderes Leben auf unserer Erde kennenlernen.
Lea

Wednesday, 22 August 2012

Spotlight

Jakob und die Nahtoderfahrung
Schon einmal einen Elefanten gesehen, der Angst vor einer Maus hatte? Ich nicht. Und doch erinnerte ein ganz besonderes Erlebnis am heutigen Tage in Ipolera an eine derartige „Verkehrte-Welt“-Begegnung. Doch der Reihe nach: Jakob und ich machten uns auf die Suche nach einem Stein, der Mavis‘ Kunstwerk erhoehen sollte. Als wir fuendig wurden und das Prachtexemplar in die Hoehe stemmten, bemerkte Jakob eine Schlange unter seinen dicken Lammfell-Bugatti-Stiefeln. Dreissig Zentimeter Kriechtier standen also 85 Kilogramm geballter, menschlicher Muskelkraft gegenueber, besser noch: uebereinander. Gemaess den Gesetzen der Natur und entgegen dem „Recht des Staerkeren“ zeigte sich der Schrecken vor allem auf der Seite von Jakob. Ein gedaempfter Aufschrei („a snake!!“) lockte sofort die mitgereisten Aborigine-Jugendlichen an. Ersten Vermutungen zufolge handelte es sich um eine noch nicht ausgewachsene King Brown – eine Schlange, die, laut Ashley, zu den Top Ten der giftigsten Exemplare Australiens zaehlt. Voellig ausser sich erzaehlte Jakob von dieser „Nahtoderfahrung“ und begruendete seine Existenzaengste mit folgendem Satz: „Die Kleinen sind doch immer die Giftigsten!“ Der ganz offensichtlich gezollte Respekt der sonst so wilden Aborigine-Jugend gegenueber dieser Schlange schien diese Vermutung zu bekraeftigen und doch liessen sie es sich nicht nehmen, die Schlange aus ihrem Versteck hervorzuholen, um sie auf einen Stock gewickelt der Expertin Mavis zu praesentieren. Eine King Brown war es jedenfalls nicht, ihren Kenntnissen zufolge handelte es sich um eine junge Carpet Snake, die ausgewachsen faustdick und bis zu drei Meter lang werden kann. Giftig sei sie normalerweise nicht, doch „do not trust them“(Mavis) und immerhin wusste sie es, dem „staerksten Deutschen“ (Zitat Thomas) einen gehoerigen Schrecken einzujagen.
Daniel

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