The Ntaria Project 2012

Vor mehr als einem Jahr wurde das Projekt auf die Beine gestellt. Paul Harnischfeger, Theaterlehrer an der Rudolf-Steiner Schule Muenchen Daglfing, fuhr vor zwei Jahren mit einer kleinen Gruppe interessierter Jugendlicher nach Australien um eine Erkundungsreise zu unternehmen! So konnte er schonmal die Plaetze besichtigen, an denen er einige Jahre spaeter eine Reise mit Jugendlichen geplant hat,um ihnen die Welt der australischen Ureinwohnern, den Aborigines, etwas naeher zu bringen. Jetzt ist es soweit und wir flogen zusammmen nach Australien.Insgesamt sind wir 17 Jugendliche aus dem Umkreis von Deutschland mit sieben Betreuern, die alle zusammen auf Entdeckungsreise gehen!Die gesamte Idee fuer dieses Projekt ist eine Kommunikation zwischen uns und den Aborigines herzustellen. Wir versuchen in der Schule in Hermannsburg (Ntaria) ein Steinprojekt zu erarbeiten. Wir werden Steine aus der Schule benutzen und meisseln interessante Objekte, die wichtig fuer die Kultur der Aborigines sind, in sie hinein. Ausserdem haben wir vor, ein Tree-Dome Projekt zu machen. Dieses ist zwar noch etwas in der Ungewissheit jedoch wissen wir,dass dieser Baumkreis in dem Kindergarten neben der Schule aufgebaut wird und das uns helfen soll mit den Aborigines in Verbingung zu treten. Die gesamten 4 Wochen, die wir in Hermannsburg (Ntaria) verbringen, werden hoffentlich eine sehr ereignisreiche Zeit fuer uns und wir werden ein ganz anderes Leben auf unserer Erde kennenlernen.
Lea

Sunday, 12 August 2012

Samstag, 11. August

Heute war ein weiteres grosses Event geplant: ein Ausflug nach Alice Springs, wo die “Western Arrarnta Bulldogs”, die Football-Mannschaft aus Hermannsburg ein Qualifikationsspiel hatten. Weil nicht von vornherein klar war, ob wir einen Bus zur Verfuegung haben, lauerten alle nach dem Fruehstueck, das von uns selber improvisiert wurde, weil Katja und Paul verschlafen hatten, auf den Bus. Teilweise wurde sogar darauf verzichtet, aufs Klo zu gehen, damit nur ja der Bus nicht verpasst wird. Zum Glueck hatten wir dann aber doch einen eigenen Bus, so dass jeder mitkommen konnte, nur drei Maedels blieben freiwillig zuhause. Percy, ein Lehrer der Schule, der heute als unser Busfahrer fungierte, liess uns dann im Zentrum von Alice Springs raus, das etwa 10 Minuten vom Football-Stadion entfernt ist. Hier gingen wir erstmal im (wahrscheinlich einzigen) Einkaufszentrum der Stadt einkaufen, verschiedene Kauferfolge wie z.B. ein AUX-Kabel fuer den Bus, sowie ein Wecker fuer unsere Langschlaefer Paul H. und Katja, mit extra lautem Alarm-Ton, sind zu verzeichnen. Im Park machten wir es uns neben den Public Toilets zu einer Mittagspause gemuetlich. Dort wurden wir auch von einer Aborigine-Frau weniger angebettelt, als vielmehr aufgefordert ihr etwas von unserem Essen abzugeben. Eine andere Seite der Aborigines wurde uns hier ziemlich drastisch offenbart.
Ashley, einer unserer Aborigines Freunde (i. d. Mitte).

Nach dieser eher unangenehmen Situation und frisch gestaerkt mit Muesliriegeln und Keksen, machten wir uns auf den Weg zum “Oval”, dem Football-Stadion. Nach einem Football-Spiel von zwei anderen Teams, bei dem wir aber trotzdem enthusiatisch mitfieberten, kamen endlich “unsere Jungs” dran. Auch hier wurde eifrig angefeuert, nachdem wir rausgefunden hatten, in welche Richtung gespielt wird, uns die Regeln erklaert wurden, und wir, zumindest halbwegs, verstanden was passierte.

Auch Matthew gehoert schon zu unseren Freunden

Fuer unseren Torjubel verliessen wir uns trotzdem mehr auf die Punkteanzeige, als auf unsere Spielbeobachtung. Nachdem unsere Mannschaft die Gegner vernichtend geschlagen hatte, spielte jetzt die aeltere Mannschaft der “Bulldoggs”. Unser Interesse am Spiel hatte aber, nicht zuletzt wegen unserer mangelnden Spielkenntnis, bereits nachgelassen, sodass wir uns die Zeit mit Wizard spielen vertrieben. Bis wir wieder nach Hause fuhren, mussten wir allerdings noch in der Kaelte warten, da wir diesesmal nicht von Percy heimgefahren wurden, sondern von Frank, der allerdings im Football-Team war und noch dem Ball hinterherlief, waehrend bei uns das Verlangen heim zu fahren immer groesser wurde. Gluecklicherweise war das Spiel aber bald mit einem Sieg (doppelte Punkteanzahl) unserer Mannschaft zuende und wir konnten auf unserer Busfahrt nach Hause sogar Musik geniessen. Ziemlich muede kamen wir schliesslich in Hermannsburg wieder an und nach einem kleinen Abendessen gingen wir alle in unser Betten, die nach den gemuetlichen Naechten im Swag immer noch fremd wirkten.

Paul


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