Heute war ein weiteres grosses Event geplant: ein Ausflug nach Alice Springs, wo die “Western Arrarnta Bulldogs”, die Football-Mannschaft aus Hermannsburg ein Qualifikationsspiel hatten. Weil nicht von vornherein klar war, ob wir einen Bus zur Verfuegung haben, lauerten alle nach dem Fruehstueck, das von uns selber improvisiert wurde, weil Katja und Paul verschlafen hatten, auf den Bus. Teilweise wurde sogar darauf verzichtet, aufs Klo zu gehen, damit nur ja der Bus nicht verpasst wird. Zum Glueck hatten wir dann aber doch einen eigenen Bus, so dass jeder mitkommen konnte, nur drei Maedels blieben freiwillig zuhause. Percy, ein Lehrer der Schule, der heute als unser Busfahrer fungierte, liess uns dann im Zentrum von Alice Springs raus, das etwa 10 Minuten vom Football-Stadion entfernt ist. Hier gingen wir erstmal im (wahrscheinlich einzigen) Einkaufszentrum der Stadt einkaufen, verschiedene Kauferfolge wie z.B. ein AUX-Kabel fuer den Bus, sowie ein Wecker fuer unsere Langschlaefer Paul H. und Katja, mit extra lautem Alarm-Ton, sind zu verzeichnen. Im Park machten wir es uns neben den Public Toilets zu einer Mittagspause gemuetlich. Dort wurden wir auch von einer Aborigine-Frau weniger angebettelt, als vielmehr aufgefordert ihr etwas von unserem Essen abzugeben. Eine andere Seite der Aborigines wurde uns hier ziemlich drastisch offenbart.
Ashley, einer unserer Aborigines Freunde (i. d. Mitte). |
Nach dieser eher unangenehmen Situation und frisch gestaerkt mit Muesliriegeln und Keksen, machten wir uns auf den Weg zum “Oval”, dem Football-Stadion. Nach einem Football-Spiel von zwei anderen Teams, bei dem wir aber trotzdem enthusiatisch mitfieberten, kamen endlich “unsere Jungs” dran. Auch hier wurde eifrig angefeuert, nachdem wir rausgefunden hatten, in welche Richtung gespielt wird, uns die Regeln erklaert wurden, und wir, zumindest halbwegs, verstanden was passierte.
Auch Matthew gehoert schon zu unseren Freunden |
Fuer unseren Torjubel verliessen wir uns trotzdem mehr auf die Punkteanzeige, als auf unsere Spielbeobachtung. Nachdem unsere Mannschaft die Gegner vernichtend geschlagen hatte, spielte jetzt die aeltere Mannschaft der “Bulldoggs”. Unser Interesse am Spiel hatte aber, nicht zuletzt wegen unserer mangelnden Spielkenntnis, bereits nachgelassen, sodass wir uns die Zeit mit Wizard spielen vertrieben. Bis wir wieder nach Hause fuhren, mussten wir allerdings noch in der Kaelte warten, da wir diesesmal nicht von Percy heimgefahren wurden, sondern von Frank, der allerdings im Football-Team war und noch dem Ball hinterherlief, waehrend bei uns das Verlangen heim zu fahren immer groesser wurde. Gluecklicherweise war das Spiel aber bald mit einem Sieg (doppelte Punkteanzahl) unserer Mannschaft zuende und wir konnten auf unserer Busfahrt nach Hause sogar Musik geniessen. Ziemlich muede kamen wir schliesslich in Hermannsburg wieder an und nach einem kleinen Abendessen gingen wir alle in unser Betten, die nach den gemuetlichen Naechten im Swag immer noch fremd wirkten.
Paul
Paul
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