Heute fing der Tag anders an als gestern. Nach dem gemeinsamen Fruehstueck bekamen wir von Thomas eine Aufgabe: Wir hatten eine halbe Stunde Zeit, um uns auf dem Gelaende einen Gegenstand zu suchen, den wir in Verbindung mit uns, dem Projekt, der Umgebung, den Eindruecken die wir bis jetzt gesammelt haben, bringen koennen. Im Anschluss haben wir alle Gegenstaende auf einem Tisch gesammelt und jeder hat etwas zu seinem Gegenstand gesagt. Im Raum standen viele unterschiedliche Aspekte, tiefgruendiges und zum Nachdenken anregendes. Als alle Gegenstaende beieinander am Tisch lagen, haben wir begonnen, die Positionen zu veraendern und die Gedanken zu den Gegenstaenden in Verbindung zu bringen. Beispielsweise wurde eine weisse Feder zum Symbol fuer Hoffnung und diese wurde mit einer blauen Glasscherbe, die den Himmel symbolisierte, in der Mitte des Tisches plaziert.
Nach dem Mittagessen (Wraps und Sandwiches) haben wir unsere Rucksaecke gepackt und sind zu einer Stelle gefahren, an der sowie frueher als auch heute noch einmal im Jahr Aborigines getauft wurden und werden, sie ist eine heilige Staette. Die Stelle beherbergt zwei Quellen, eine ueberirdische und eine unterirdische. Von diesen Quellen aus wurde eine Wasserleitung ins 8km entfernte Hermannsburg/Ntaria gebaut, um so die Wasserversorgung zu sichern. Doch waehrend diese Leitung gebaut wurde, verdursteten zahlreiche Menschen sowohl in Ntaria als auch jene, die an der Wasserleitung bauten. Die Wasserleitung besteht heute noch und auch wir nutzen sie. Nach ca. 2 Stunden gings wieder Richtung Ntaria.
Und jetzt sitz ich hier und schreib diesen Bericht. Hunger macht sich in meinem Magen breit und ich warte sehnsuechtig auf die Nachricht, dass das Essen fertig ist...
Julia
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