Im Gegensatz zum ersten Abend in Ipolera, als noch nur ein Feuer brannte und wir dieses mit Musik und guter Laune belagerten, gab es am zweiten Abend gleich drei Lagerfeuer. Am ersten Abend kamen die Aborigines nur vereinzelt ans Feuer, waren sehr schuechtern und sagten kaum etwas.
Am zweiten haben wir versucht, uns ein bisschen unter die Aborigines zu mischen. Anfangs waren wir erfolglos. Sobald wir zu ihnen ans Feuer kamen, gingen sie spaetestens 5 Minuten spaeter an ein anderes Feuer, das gerade nicht belagert wurde. Uns wurde dann klar, dass wir nicht in Gruppen kommen sollten, sondern vereinzelt, damit wir sie nicht verschrecken. Als wir schliesslich gemischt an verschiedenen Feuern sassen, begann einer von ihnen, Matthew, Gitarre zu spielen. Durch Improvisation und wildes Herumgespiele stiegen immer mehr von uns und den Ureinwohnern ein. Wir waren mehr damit beschaeftigt, vokal Musik zu produzieren, die Aborigines trommelten auf allem herum, was sie finden konnten. Nachdem wir sie oefter gebeten hatten, auch Songs in Western Arrarnta zu spielen, fingen sie schuechtern an, einige dieser Songs zu spielen. Spaeter spielten Matthew und ich zuerst zusammen auf einer Gitarre und spaeter auf zwei, wo er zu einer Akkordfolge Melodien dazusolierte/improvisierte.
An unserem letzten Abend „out-bush“, als wir schon etwas vertrauter waren, legten wir mit 3 Gitarren voll los. Wir haben sowohl improvisiert, als auch Lieder in ihrer Sprache gespielt. Sie wollten auch deutsche Lieder hoeren und mitspielen, also spielten wir Lieder von den Aerzten und den Toten Hosen.
Alles in allem sind wir den Aborigines durch die Musik um einiges naeher gekommen und haben somit einen Weg zu einem generell sehr schuechternen Volk gefunden.
Jascha
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