Heute warteten wir bereits alle gespannt auf Mavis Malbunka, eine Aborigine Aelteste, die uns eingeladen hatte, mit ihr einige Tage “out bush” zu verbringen. Nachdem wir alle hastig unsere Sachen gepackt hatten, warteten wir auf Mavis, die demzufolge auch auf sich warten liess.
David, ein Lehrer an der Ntaria School, brachte uns in der Zwischenzeit einige wichtige Begriffe auf “Western Arrarnta” bei, der Sprache der Aborigines in Hermannsburg. Schliesslich kam Mavis und fuehrte uns ein wenig in Hermannsburg, ihrer Heimatstadt, herum, zeigte uns die wichtigsten Gebaeude der damaligen Mission und erklaerte uns die Bedeutung und Verwendungszwecke der verschiedenen Gebaeude, wie z.B. der alten Schule, der Kirche, der Schlafraeume fuer Jungen und Maedchen und des Totenraumes (Mortuary). Dieser bestand nur aus einem kleinem Raum, in dessen Mitte eine steinerne Bahre stand, auf der die Toten fuer einige Tage aufgebahrt wurden. Nach einem kleinen Lunch, und nachdem wir die Sachen auf die Troopies und Trailers verteilt hatten, fuhren wir los. In einem verlassenen Schulgelaende, mitten in der Wueste, wuerden wir die naechsten Tage verbringen.
Nach einer langen und heissen Busfahrt bauten wir erstmal unsere Zelte auf und schauten uns ein wenig in der Gegend um. Leider hatten wir einige Probleme mit Strom und Wasser, so dass die Unternehmung bereits kurz nach unserer Ankunft auf der Kippe stand. Gluecklicherweise konnten wir beide Probleme notduerftig loesen (im Endeffekt dauerte es ca. vier Stunden laenger, bis wir abendessen konnten). Viel Kontakt zwischen uns und den Aborigine-Jugendlichen gab es leider noch nicht. Die Schuechternheit auf beiden Seiten, sowie die kulturellen Unterschiede, waren trotz einigen Versuchen, Kontakt durch Spiele oder Musik herzustellen, zu gross. Nach einem gemuetlichen Lagerfeuer war aber jeder gluecklich, in sein Zelt oder seinen Swag zu schluepfen.
Paul
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