The Ntaria Project 2012

Vor mehr als einem Jahr wurde das Projekt auf die Beine gestellt. Paul Harnischfeger, Theaterlehrer an der Rudolf-Steiner Schule Muenchen Daglfing, fuhr vor zwei Jahren mit einer kleinen Gruppe interessierter Jugendlicher nach Australien um eine Erkundungsreise zu unternehmen! So konnte er schonmal die Plaetze besichtigen, an denen er einige Jahre spaeter eine Reise mit Jugendlichen geplant hat,um ihnen die Welt der australischen Ureinwohnern, den Aborigines, etwas naeher zu bringen. Jetzt ist es soweit und wir flogen zusammmen nach Australien.Insgesamt sind wir 17 Jugendliche aus dem Umkreis von Deutschland mit sieben Betreuern, die alle zusammen auf Entdeckungsreise gehen!Die gesamte Idee fuer dieses Projekt ist eine Kommunikation zwischen uns und den Aborigines herzustellen. Wir versuchen in der Schule in Hermannsburg (Ntaria) ein Steinprojekt zu erarbeiten. Wir werden Steine aus der Schule benutzen und meisseln interessante Objekte, die wichtig fuer die Kultur der Aborigines sind, in sie hinein. Ausserdem haben wir vor, ein Tree-Dome Projekt zu machen. Dieses ist zwar noch etwas in der Ungewissheit jedoch wissen wir,dass dieser Baumkreis in dem Kindergarten neben der Schule aufgebaut wird und das uns helfen soll mit den Aborigines in Verbingung zu treten. Die gesamten 4 Wochen, die wir in Hermannsburg (Ntaria) verbringen, werden hoffentlich eine sehr ereignisreiche Zeit fuer uns und wir werden ein ganz anderes Leben auf unserer Erde kennenlernen.
Lea

Sunday, 23 September 2012

Rückblick, Daniel


Beim Rückblick auf einen Monat Aufenthalt in Ntaria spielt der Wortstamm „weit“ eine tragende Rolle: Im Großen und Ganzen könnte man von einer Erfahrung sprechen, die den eigenen Wissenshorizont weitete. Nicht als Touristen, sondern als vorübergehende Mitglieder der Aborigine-Community erlebten wir Tag für Tag Stolz, Leid, Freude, Armut und Reichtum der ältesten Kultur dieser Erde.
Doch nicht nur der Wissenshorizont weitete sich nach und nach, wir machten auch Bekanntschaft mit der unglaublichen Weite des geographischen Horizontes: Die größtenteils schnurgerade, 125 Kilometer lange Straße von Alice Springs nach Ntaria durchschnitt eine riesige Ebene fast ohne jegliche Erhebungen geschweige denn Zivilisation. Wolkenloser, tiefblauer Himmel vermittelte darüber hinaus vertikale Weite und Freiheitsgefühl.
Das australische Zeitgefühl ist auch eher als „weit“ zu bezeichnen: Selten wurden Verabredungen mit der berühmten deutschen Pünktlichkeit gestaltet und zwischenzeitlich kursierte die Faustformel „Zeitangabe + 45 Minuten“, um das Erscheinen der erwarteten Person abschätzen zu können. Mit „unzuverlässig“ hatte dieses Phänomen jedoch wenig zu tun, denn irgendwie und irgendwann – „no worries“ – wurden auch diese Unwägbarkeiten gemeistert.
Spannende Ereignisse, interessante Begegnungen, beeindruckende Naturschauspiele, daraus ergebend jede Menge neue Erfahrungen, - die ganze Band-w-eite eben – schenkte mir diese Reise ins rote Herzen Australiens.

Yinga marra, itja, itja!

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