Ich habe lange überlegt, wie ich diese vier Wochen in Worte fassen kann. Es ist sehr schwer, eine so schöne und faszinierende Zeit, in der wir viel über die Kultur der Aborigines kennenlernen durften, aber auch noch so viele andere Dinge erlebt haben, in Worte zu fassen.
Ich bin sehr froh, dass ich doch mitgekommen bin, da ich schon öfter an dem Punkt angekommen war, aus dem Projekt auszusteigen. Die Entscheidung, letztendlich doch mitzufahren, war eine der besten meines bisherigen Lebens. Was mir als Erstes aufgefallen ist, als wir in Alice Springs ankamen und mit dem Bus nach Hermannsburg gefahren wurden, war der überwältigende, tiefblaue Himmel und die irrsinnige Weite des Landes. Ich muss sagen, die Natur Australiens hat mich immer wieder aufs Neue überrascht. Die Wochenenden, die wir mit Ausflügen verbrachten, überboten sich, bis wir am letzten Wochenende eines der großen Highlights erleben durften, die Olgas und Uluru. Dieses Erlebnis werde ich gar nicht erst versuchen in Worte zu fassen, weil ich weiß dass mir das nie gelingen wird.
Aber nicht nur die Natur ließ einen kaum noch zum Atmen kommen. Auch die kleinen Aborigines, die uns wahnsinnig offenherzig empfangen haben, vor allem am ersten Disco-Freitag. Die Jugendlichen dagegen brauchten erst einige Zeit um „aufzutauen“. Nachdem wir mit ihnen und Mavis, der Stammesältesten, drei Tage im Outback verbracht hatten, war die Hemmschwelle überwunden.
Ein Mensch, der mir immer im Kopf bleiben wird, ist Mavis. Ich fand ihre Geschichten immer unheimlich interessant und war vor allem von der bush-medicine begeistert.
Zuletzt nicht zu vergessen, ist unsere Truppe. Ich hätte mir eine bessere Zusammenstellung gar nicht vorstellen können und bin froh, so nette und lustige Leute kennengelernt zu haben.
Ich weiß genau, dass ich wieder zurückkommen werde. Und ich freue mich schon unglaublich darauf, weitere Erfahrungen mit dem Land und seinen Ureinwohnern machen zu dürfen.
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