Unser Hauptziel war es, eine bestimmte Madenart zu finden, die sich in den Wurzeln einnistet, doch zuerst haben wir andere essbare Sachen gefunden. Mavis zeigte uns Graeser und Straeucher, die alle kurz vor dem bluehen waren und im Sommer dann Samen, bzw. kleine Fruechte tragen werden, aus denen man dann Mehl, Medizin, Essen oder andere Sachen machen kann. Ein Highlight war der Bushtabacco, den die Aborigine-Jugendlichen am Hang eines Huegels fanden. Dieser hat getrocknet eine berauschende Wirkung, und wird hier von manchen Maennern den ganzen Tag gekaut. Mavis wurde langsam muede und wir machten eine lange Pause, in der sie uns die Verbundenheit und die Komplexitaet der Verstrickung ihres Volkes zu der Natur und ihrem Land erklaerte.
Maden haben wir trotz intensiver Suche mit Metallstaeben leider nicht gefunden. Mavis meinte dazu, dass es jetzt leider noch nicht die Saison waere und man diese proteinhaltigen Wuermer viel besser im Sommer finden wuerde.
Kurze Zeit spaeter war es auch schon wieder Zeit fuers Mittagessen und wir kehrten nach Ipolera zurueck, mit unserem erweitertem Wissen ueber die Vielfaeltigkeit der Nutzung der verschieden Busch-Pflanzen. Auch die naechsten Tage sollten wir mehr ueber das wichtige Thema Bushmedicine hoeren.
Mittags gab es wieder Sandwiches in verschiedenen Ausfuehrungen.
Am Nachmittag hat uns dann Mavis die Zugehoerigkeit ihrer Leute zu ihr und zueinander erlaeutert. Ich glaube, von uns Auslaendern hat keiner so richtig verstanden, was es damit genau auf sich hat, denn hier gehts es nicht nach wirklicher Verwandschaft, sondern nach anderen Regeln, die wir nich kennen. Z.B. war ein juengerer Aboriginie Mavis‘ Vater und viel juengere Menschen ihre Tanten und Onkel usw.. Man merkt, wie wichtig hier die Verbindung zueinander und zu der Natur ist.
Den restlichen Nachmittag haben wir mit Holz hohlen, Football und anderen Taetigkeiten rund ums Camp beschaeftigt, die die zwei Gruppen naeher miteinander verbunden hat.
Abends gab es in Erdloechern gegarte Kangarooschwaenze. Diese wurden erst enthaart, und dann, in Alufolie verpackt, in heisser Kohle vergraben. Fuer Nichtaustralier war es ein Erlebnis, dieses doch sehr buttrige und weiche Fleisch zu essen. Schlecht war es nicht aber zu viel tut bestimmt auch nicht gut!
Das Essen ging direkt in Lagerfeuer ueber, an dem musiziert und heiter geredet wurde . Und schon war es wieder Swagtime!!!
Flo
No comments:
Post a Comment